Doch in allen haltbaren Produkten, sei’s Trüffelöl, Trüffelhonig, Trüffel konserviert in Gläsern aber auch frischen Artikeln wie Trüffelkäse, hilft künstliches Aroma dem Trüffelgeschmack auf die Sprünge. Spähne von Schnittlauch runden das Aroma vollends ab und bringen sehr viel Harmonie in diese hausmännische Köstlichkeit. Nachdem werden diese gewaschen und in vollem, kochendem Wasser mit nicht zu vielem Salz bei raschem Feuer gahr abgekocht, website auf einem Durchschlag kochendes Wasser darüber gegossen, ausgedrückt und mit Fleischbrühe, Muskatnuß und Butter durchgestovt. Ähren gebeugt, aber sie werden sich wieder aufrichten und werden herrlicher reifen denn je. Ein schönes Weib, welches ich dort traf, eine „Wurzin" (Wurzelgräberin), die, wie manche Leute in Tirol, das Enzianbereiten auf einer Sennhütte im Sommer fast fabrikmäßig betreibt, meinte, es sei zwar für heute schon ein wenig spät (halb ein Uhr), um über das Joch zu steigen, aber man dürfe sich aus einen frosthellen Abend gefaßt machen und überdies stehe die Mondsichel am Himmel. ↑ Aus der Region: Der vergessene Schatz - Forscher der Uni Freiburg wollen der Trüffel in Deutschland zur Renaissance verhelfen. Der Dichter selbst soll vor uns treten, die Augen des Schaffenden, deren Leuchtkraft uns aus dem Werke entgegenstrahlt, wollen wir im Porträt des Menschen eingegründet sehen.
Sie müssen allezeit eine Gottesgabe in ihnen sehen - sonst wird’s nicht besser in meiner Schule. Die Eltern belohnten nun die Kinder mit aller möglichen und landüblichen „Lustbarkeit": Bratwürste und Bier, Spiel und Tanz, alles war ihnen geboten. Im Zeichen des Gestirns, das donnernd droht, gebar die Erde den russischen Zar Pjotr - - und im seltsamen Spiel des Zufalls gebiert die bescheidene Trebbiner Bürgerin den Bracke. Bracke betrachtete sein Gesicht, das einem Stück Sandsteinfelsen glich: mit Rinnen und Gängen von Korallentieren. Man schäumt die Hähnchen in Wasser und Salz gut aus, gibt ein Stück Butter hinein und läßt sie langsam weich kochen. Auch versäume man da, wo das Wasser Schaum hervorbringt, das Abschäumen nicht und koche die Kartoffeln zugedeckt weder übermäßig stark, noch zu langsam gahr. Nicht mehr sich dem Klang des einen oder anderen Gedichtes hinzugeben - sondern: die Totalität seines Wesens zu erfassen, wurde Aufgabe. Wenn Klabund früh, mit seinen dreiunddreißig Jahren, der meistgenannte, meistgelesene und anerkannte lyrische Dichter seiner Generation wurde, so ist dieser entscheidende Umschwung, die entschiedene Einkehr zu ihm nur so zu erklären: daß endlich die wahre Substanz seines Wesens durchdrang, daß die Beseeltheit seines Gedichtes sich frei und lückenlos offenbarte.
Einsiedler vom Berge, mit seiner spitzen Kappe, war darunter. Die selbstgewählte Maske, die schon der Siebzehnjährige wählte und nicht mehr losließ, schützte vielleicht das Antlitz des Dichters vor allzu spitzen Pfeilen; der seltsame, wie eine Zauberformel anmutende Name „Klabund" verbreitete den Duft einer heiteren und ein wenig kecken Romantik um sich. In einer seiner vollendetsten Dichtungen, der „Bauernballade" (im „Lesebuch" erschienen), findet er innerhalb des Balladenstiles den plastischen Ausdruck eines Lebensgefühles, daß das Leben des Volkes, das Leben naturwahrer Menschen umschließt. Oder. Der freiwillig gewählte Name erlaubte dem Träger die Kühnheit seiner schwärmerischen Jugend, deren überschäumende Tollheit wie ein Märchen aus guter Romantikerzeit, oft wie ein spätes Nachwehen des „Sturm und Drang" klingt. Aus diesen Einflüssen und stimmungsmäßigen Voreingenommenheiten, die die persönliche Begegnung mit dem Werke nur trüben und entweihen können, soll uns ein Vorwort retten, indem es uns zu den Quellen der Gestalt führt, uns die markantesten Züge eines Gesichtes weist. Nicht das Werk soll ein Vorwort abtasten - wohl aber die Gestalt. Und wenn er scheinbar eine sozial-überragende Gestalt wie Pjotr wählt, so nur, um aufzuspüren, daß auch das Schicksal dieses Gewaltigen geformt ist von den elementaren Mächten der Natur.
„Herz des Volkes" erobert: wenn er für unantastbar gehalten wird. Es ist des Dichters Absicht in diesem „Bracke", immer „das Gesetz, wonach wir angetreten", aufzuspüren. Wenn er sie wie in seinem Bande „Dumpfe Trommel" oder „Das Blumenschiff" als Übertragungen altchinesischer Dichtungen ausgab (und ein Jahrzehnt lang glaubte man diesem Spiel), so erkenne ich darin wieder einen Grundzug seines Wesens: die namenlose Scheu vor der unmittelbaren Berührung mit der Umwelt, der Wille zur Anonymität, der schon zur Namens-Wahl „Klabund" führte. Sie sind in ihrer künstlerischen Einheit Darstellung der Natur und ihrer mystischen Kräfte, deren ewiges Spiel Schicksale des Menschen formen. Die einfachen, schlichten, großen Geschehnisse sind ihm vertraut - die einfachen, schlichten, großen Schicksale des Menschen. Kind-Gestalt des „Kreidekreises", ist nach Klabunds eigenem Zeugnis „nicht eine chinesische Figur, sondern ein deutsches Mädchen". Frivol wie literarische Neider sind, oberflächlich wie es das Publikum ist, hatte man mit träger Oberflächlichkeit die schnell hingeworfenen Zeitungsbeiträge Klabunds an Stelle seiner Dichtung gelesen und gewertet. Die Ursache liegt nicht allein in der Kühnheit und rücksichtslosen Aufrichtigkeit des Schriftstellers Klabund - sie liegt auch in der ungeheuren Quantität seiner literarischen Arbeit. Früh zu dem schweren Beruf gezwungen, von schriftstellerischer Arbeit zu leben und im ständigen Kampf mit Verlegern, Zeitungen und Zeitschriften sein Brot zu verdienen, war Klabund genötigt, „für den Alltag" zu schreiben.
